Innovatives Bauen seit 175 Jahren
Bott Bau glänzt durch Weitblick und innovative Entscheidungen. Das 1842 gegründete Familienunternehmen hat Trends und Entwicklungen stets vorweggenommen. Als Valentin Bott vor 175 Jahren sein Bauunternehmen in Guldental gründete, konnte er nicht ahnen, dass der traditionsreiche Familienbetrieb eines Tages in siebter Generation geführt werden würde. Weitblick und innovative Entscheidungen prägten stets die Familienphilosophie.
Interview mit Roland Bott, Seniorchef von Bott Bau
Wie sind Sie in das Familienunternehmens eingestiegen?
Ich war noch im Studium zum Bauingenieur, als mein Vater unerwartet verstarb. Dadurch war ich gezwungen, schon früher als geplant die Verantwortung für unsere Firma und ihre rund 15 Mitarbeiter zu übernehmen – damals erst 22 Jahre alt und mit Unterstützung meiner Schwester. An praktischer Erfahrung fehlte es mir nicht, ich bin ja schon als Kind auf Baustellen herumgesprungen. Das Studium habe ich dann nebenbei fortgesetzt und auch erfolgreich abgeschlossen. Inzwischen ist schon die nächste Generation in die Unternehmensleitung eingestiegen: Meine Tochter Maren sowie die Söhne meiner Schwester, Bernd und Frank Ludwig. Seit einigen Jahren berät uns in juristischen Fragen mein Sohn Hendrik. Dieses Führungsteam funktioniert ausgezeichnet.
Wie verliefen Ihre ersten Jahre?
Die erste große Baustelle, für die mein Bruder und ich als Subunternehmer von Bilfinger verantwortlich zeichneten, war die Sanierung der Rose Baracks des US Army in Bad Kreuznach. Dann folgte die Minnick-Kaserne, ein Auftrag für damals drei Millionen D-Mark, und ein paar Jahre danach nochmals die Rose Baracks, aber dann als Generalunternehmer.
Wie ging es dann weiter?
Ich habe eine weitere Firma gegründet, die sich um den Holzbau kümmerte, und die Sparte Stahlbau in unser Angebot aufgenommen, mit der wir seit vielen Jahren Partner von Astron sind. Dann habe ich unser eigenes Planungsbüro ausgebaut, weil ich erkannt hatte, dass man mehr Kompetenz im eigenen Haus haben muss, um erfolgreich zu sein. Heute verfügen wir über vier planvorlageberechtigte Architekten oder Bauingenieure sowie sechs Bauzeichner oder Bautechniker. Davon haben wir 80 Prozent selbst ausgebildet.
Was sagen Sie zu Internationalität und Wettbewerb?
Wir waren ja schon in Frankreich und Luxemburg aktiv und als Planer haben wir schon mal in Schweden ein ganzes Feriendorf konzipiert. Aber bei internationalen Ausschreibungen wirken wir kaum mit. Wir stehen für ein bestimmtes Qualitätslevel, das unsere Kundschaft zu schätzen weiß. Wir setzen auf bewährte Vertragspartner wie Astron oder auch bestimmte Handwerker. Das zahlt sich jetzt aus: Wir arbeiten schon seit Jahren zusammen. Wir wissen, was sie können, und sie wissen, was wir fordern. Und das passt!